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Subtropen

Blüte
Foto: sh / traditura

Die Subtropen liegen zwischen den Tropen und den kühlgemäßigten Zonen. Sie sind gekennzeichnet durch deutliche Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter als auch zwischen Regen- und Trockenzeit.

Wir gliedern die Subtropen in drei Vegetationszonen:

  • Winterfeuchte Wälder und Buschlandschaften
  • Immerfeuchte Lorbeerwälder
  • Heiße Wüstenregionen

Da die Temperaturen im Mittel ganzjährig in allen drei Zonen über 10° C liegen und dadurch keine Limitierung der Vegetation bewirken, ist hier die Menge und Verteilung der Niederschläge entscheidend, die sich auf die Dauer der Vegetationsphasen und ebenso auf die tierische Artenvielfalt auswirkt.1)

 

In den winterfeuchten Wäldern und Buschlandschaften liegt die jährliche Wachstumsperiode zwischen 150 und 270 Tagen. Die Gesamtcharakteristik kann mit "ganzjährig ausreichend warm, sommertrocken und winterfeucht, offene oder geschlossene Hartlaubvegetation" zusammengefasst werden.1)

Pflanzenarten wie persischer Klee oder die Meerzwiebel sind nur in den winterfeuchten Subtropen zu finden. Mit dem Regenfeldbau im Winter werden vor allem Kartoffeln und Weizen angebaut, während im Sommer vorrangig kälteempfindliche Früchte im Bewässerungsfeldbau angepflanzt werden. Wein, Ölbäume, Zitrusfrüchte und Feigen zählen zu den Dauerkulturen, die angebaut werden.2) Die mediterranen Gebiete des Mittelmeeres und Kaliforniens sind wiederum durch verschiedene Eichenarten geprägt.3)

Hauptsächlich sind in den winterfeuchten Regionen Säugetiere wie Füchse, Bären und Esel anzutreffen, aber auch viele Vogel- und Reptilienarten sind dort stark vertreten.2) 

 

Die immerfeuchten Lorbeerwälder sind ganzjährig warm und feucht mit einer Vegetationsdauer von rund 300 Tagen. Die natürliche Vegetation besteht aus immergrünen Lorbeerwäldern, die oft Nadelhölzer beherbergen. Aus Buschfeuern hervorgegangene Steppen auf der Südhalbkugel, wie die Pampa in Südamerika, zählen wir ebenfalls aufgrund der genannten Bedingungen von Wärme, Feuchtigkeit und Wachstumsperiode zu den immerfeuchten Lorbeerwäldern.1) In Australien gehören die typischen Eukalyptuswälder zu den immerfeuchten Subtropen.2) 

 

Auffällig ist in den beiden feuchten Subtropenregionen der Nord- und Südhalbkugel die große Zahl der Vogelarten aus den Gruppen der Sing-, Greif-, Hühner- und Taubenvögel. Säugetiere sind hingegen mit nur 50 bis 70 Arten (u. a. Primaten) eher weniger vertreten, genauso wie Amphibien.1)

 

In den heißen Wüstenregionen liegen die Jahresmitteltemperaturen in der Regel zwischen 16° C und 28° C, und das bei sehr geringen Niederschlagsmengen. In Vollwüsten kann es sogar vorkommen, dass über ein Jahr gar kein Regen fällt. Entsprechend kurz ist die jährliche Vegetationsdauer mit unter 60 Tagen. Die natürliche Vegetation besteht überwiegend aus einjährigen Pflanzen, Gräsern, wasserspeichernden Sukkulenten oder Tiefwurzlern.1)

In den Trockengebieten der Wüstenregionen leben meist weniger als 30 Säugetierarten. Die Kamelartigen wie Trampeltier, Dromedar, Lama und Vikunja haben in den Subtropen ihre größten Verbreitungsgebiete.1) 

 

Ähnlich wie in den gemäßigten Zonen dominiert in großen Teilen der Subtropen bereits der modern wirtschaftende Mensch die Land- und Viehwirtschaft. Weniger als die Hälfte kann noch als naturnahe Wildnis betrachtet werden, wobei es sich größtenteils um Wüsten und Hochgebirge handelt.1)

Auch hier wird es also eine spannende Suche für uns nach traditionellen Methoden der Lebensmittelproduktion.

sh

In unserem nächsten Beitrag geht es um die Tropen:

 

  

 


Quellenangaben:

1) Wikipedia, 2024: Subtropen, dem Internet entnommen am 29.03.2024, https://de.wikipedia.org/wiki/Subtropen

2) Vgl. StudySmarter, 2024: Winterfeuchte Subtropen, dem Internet entnommen am 29.03.2024, https://www.studysmarter.de/schule/geographie/vegetation/winterfeuchte-subtropen/

3) Vgl. Wiki Bildungsserver, 2024: Subtropen, dem Internet entnommen am 29.03.2024, https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Subtropen